Backe backe Strudel!

Der Tag beginnt früh in der Kombüse. Ab 3 Uhr morgens wird hier gekocht und gebacken. Nachdem der letzte Apfelstrudel sehr gelobt worden war, wurden drei Studentinnen vom Koch eingeladen dem Schaffensprozess beizuwohnen und ihm beim Backen des Apfelstrudels zu unterstützen. Los ging`s um 6 Uhr, als der Teig für den Strudel vorbereitet wurde, um ihn anschließend einige Stunden ruhen zu lassen. Außerdem wurde erstmals Bekanntschaft mit dem dänischen Bären gemacht, einer Rührmaschine die bis zu 20 kg Mehl umwälzen kann. Gearbeitet wurde allerdings mit der kleineren Version. Gegen 9 Uhr war es an der Zeit die Füllung zu zubereiten. Hierzu wurden frische grüne Äpfel geschält, in Scheiben geschnitten und Rosinen in Amaretto und Rum eingelegt. Das anschließende Ziehen des Teiges ist gar nicht so leicht. Damit er schön dünn wird, muss er ähnlich eines Pizzateiges gezogen werden. Es dürfen jedoch keine Löcher entstehen, denn sonst quillt die Füllung während des Backens heraus. Ist dies vollbracht, werden die Äpfel und Rosinen auf dem Teig verbreitet und, wie beim Sushi machen, zu einer Rolle geformt. Nach 30 Minuten im Ofen ist der Strudel fertig und kann serviert werden.

Im Zuge der Backsession hat der Koch sich die Zeit genommen, eine Führung durch die Vorratslager des Schiffs zu geben. Die Vorräte im Schiff werden in mehreren Lagern gelagert. Es gibt ein Trockenlager, wo alle haltbaren Sachen gelagert werden, ein Frischelager, wo Gemüse und Eier aufbewahrt werden, und ein Tiefkühllager. Jedes Quartal wird vom Koch neues Essen bestellt, welches eine bemerkenswerte Vorplanung erfordert. Für unsere Fahrt wurden unter anderem 500 kg Kartoffeln, 300 kg Zwiebeln, 300 L Milch und rund 6000 Eier mitgenommen.

 

Ein großes Danke an Andre (1. Koch) für den interessanten, informativen Rundgang und die Geduld mit den Hilfsköchen!

Verfasst von Anne Achten & Marie Klose